Unterspritztes Hyaluron mit Hylase auflösen
Hyaluronidase für den notfall
Hylase ist ein Medikament, das ein körpereigenes Enzym namens Hyaluronidase enthält. Hyaluronidase hat die Eigenschaft, Hyaluronsäure zu spalten und damit die Durchlässigkeit des Bindegewebes für Flüssigkeiten zu erhöhen. Diese Eigenschaft machte man sich in der Medizin zunutze, um die Aufnahme von Lokalanästhetika und anderen, durch die Haut verabreichten Wirkstoffen zu erhöhen. Das in Deutschland gängige Medikament Hylase Dessau ist für den Einsatz in der Augenheilkunde zugelassen, alle anderen Anwendungen werden im sogenannten „Off Label Use“ durchgeführt.
Hylase-Behandlung nach Hyaluronunterspritzung
Mit steigender Beliebtheit von Hyaluronsäure in der Faltenunterspritzung findet künstlich hergestellte Hylase zunehmend auch in der ästhetischen Medizin Verwendung. Nämlich immer dann, wenn es nach Fillerinjektionen zu Komplikationen kommt oder die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. In solchen Fällen kann injizierte Hyaluronsäure durch Hylase vollständig und schnell wieder aufgelöst werden. Aus der Faltenunterspritzung mit Hyaluron ist Hylase daher als Sofortmaßnahme im Notfall nicht mehr wegzudenken. Hyaluron auflösen ohne Hylase ist nicht möglich.
Keine Hyaluronunterspritzung ohne Hylase für den Notfall!
Als Expertin für Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure bietet Dr. med. Eva Maria Strobl die Hylase Behandlung seit Praxisgründung an. Schon aus Gründen der Vorsicht führt sie keine Hyaluronbehandlung durch, ohne ausreichend Hylase für das Management möglicher Komplikationen vorrätig zu haben. Aber auch wenn sich Patienten woanders Hyaluron spritzen haben lassen, und mit dem Ergebnis unzufrieden sind, sind sie bei Dr. Eva Maria Strobl für eine mögliche Hylase-Behandlung willkommen.
Transparenz von Hylase Risiken und Kosten
Dank langjähriger Erfahrung mit Hyaluron und Hylase berät Eva Maria Strobl ihre Patientinnen und Patienten umfassend zu allen Wirkungen und Nebenwirkungen der Hylase-Behandlung. Da diese nicht ohne Risiko ist, legt sie großen Wert auf die Patientenaufklärung und die Erörterung möglicher Alternativen. Auch hinsichtlich der Kosten der Hylase-Behandlung ist sie selbstverständlich völlig transparent.
Erfahren Sie auf dieser Seite alles über das Auflösen von Hyaluronsäure mit Hylase bei Eva Maria Strobl in München.
Das sind die Themen:
Alles Wichtige über Hylase in aller Kürze
hyaluronidase auf einen Blick
Dauer: | 30-45min inkl. Aufklärung und Allergietest |
Wirkung setzt ein: | sofort, volle Wirkung binnen 24 Stunden |
Betäubung: | in der Regel nicht nötig, auf Wunsch lokal |
Risiken: | Allergische Reaktion; ästhetisch nachteiliger Effekt bei Überdosierung |
Kosten: | ab ca. 190 € |
Kompetenz in der Hylase-Behandlung
Ihre Vorteile bei Dr. Strobl
qualität dank spezialisierung
Langjährige Erfahrung mit Hyaluron und hylase
Ausreichend Zeit und volle Aufmerksamkeit auf Patienten
Eine entspannte Atmosphäre in zentraler Lage in München
Direkte Erreichbarkeit über Handy und E-Mail in der Nachbetreuung
Fair kalkulierte Kosten für hylase
Hylase enthält das Enzym Hyaluronidase
Was ist Hylase?
Hylase ist der in Deutschland gängige Handelsname für medizinische Hyaluronidase. Das Enzym Hyaluronidase (Hylase) kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor. Es spaltet Hyaluronsäure in seine einzelnen molekularen Fragmente und lockert dadurch das Gewebe auf. Der Prozess, der im Körper Bestandteil der normalen Geweberegeneration ist, ermöglicht in der Medizin eine raschere Aufnahme injizierter Wirkstoffe. Die primäre Anwendung von Hylase lag lange Zeit in der operativen Augenheilkunde, wo es die Effektivität der Lokalanästhesie erhöhte.
Hyaluronidase im Notfall und bei Fehlkorrekturen
Die Möglichkeit, Hyaluronsäure mit Hylase zu spalten, machte man sich später auch bei Komplikationen oder unerwünschten Ergebnissen nach der Unterspritzung mit Hyaluronfillern zunutze. Nicht zuletzt deswegen wurde Hyaluronsäure zum Mittel der Wahl bei der Faltenbehandlung – weil es das einzige Fillermaterial ist, für das ein Gegenmittel in der Form von Hyaluronidase zur Verfügung steht. Allein schon aus Gründen der Patientensicherheit fehlt es daher in keiner ärztlichen Praxis, die seriös mit Hyaluronsäure-Unterspritzung befasst ist. Auch wenn ernsthafte Komplikationen nach Behandlungen durch kompetente Mediziner zum Glück selten sind, so können sie doch zum Verschluss eines arteriellen Gefäßes führen, der bei Nichtbehandlung mit der Zerstörung des Gewebes (Nekrose) einhergeht. Zudem kann mit Hylase aber auch jede Fehlkorrektur neutralisiert werden, deren ästhetisches Ergebnis nicht zufriedenstellend ist.
Hylase birgt allergenes Potenzial
Das in Deutschland gängige Medikament Hylase Dessau wird aus Stierhoden gewonnen und kann deshalb geringe Spuren von Rindereiweiß enthalten. Damit kann es nach einer Hylase-Behandlung in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen, die mit Schocksymptomen einhergehen. Der Einsatz in der ästhetischen Medizin ist deswegen nicht beliebig, sondern sollte sich auf ernste Notfälle und gravierende Fehlkorrekturen beschränken.
Hylase-Einsatz nur in Notfällen und bei gravierenden Hyaluron-Fehlern
wann ist die hylase-behandlung sinnvoll?
Da der Einsatz von Hylase nicht gänzlich ohne Risiko ist und Hyaluronfiller ohnehin nach einigen Monaten abgebaut werden, ist eine korrigierende Behandlung mit Hylase nicht immer sinnvoll. Bei kleineren oder optisch wenig störenden Fehlkorrekturen empfiehlt es sich zumeist, einfach die Haltbarkeit des Fillers abzuwarten.
Auch mit Blick auf Hylase-Kosten kann man Patienten nur zu einer solchen Vorgehensweise raten. Für die vollständige Auflösung von 1ml Hyaluron sind mindestens 2 x 1ml Hylase mit je 150 Einheiten nötig. Preislich liegt man da schon bei 250 € und mehr. Addiert man diese Kosten zu denen einer nachfolgenden Neubehandlung mit Hyaluron, dann wird das Komplettpaket schnell teuer.
Hylase im Notfall und bei anhaltenden Schwellungen
Die Anwendung von Hylase im Notfall ist obligatorisch und sollte für jede Praxis, die Hyaluronunterspritzungen vornimmt, Routine sein. Ein solcher Notfall muss nicht im Verschluss eines arteriellen Gefäßes liegen, sondern kann auch in einer entzündlichen Schwellung bestehen, die mit anderweitigen Mitteln (Kortikosteroiden) nicht erfolgreich behandelt werden kann. Derartige Schwellungen treten insbesondere in sensiblen Gesichtsbereichen wie der Tränenrinne auf. Von den in meiner Praxis in München mit Hylase korrigierten Fällen betraf die Mehrzahl diese Zone.
Ästhetisch störende Fehlkorrekturen beziehen sich auf auffällige Schwellungen und asymmetrische Behandlungsergebnisse, die oft dadurch verursacht werden, dass der Filler ungleichmäßig Gewebeflüssigkeit bindet. Oft sind sie auch das Ergebnis unkorrekter Vorgehensweise bei der Unterspritzung. Derartige Fehlkorrekturen sind insgesamt selten und betreffen zumeist die sensible Region der Tränenrinne sowie der Lippen. Lippenkorrekturen mit Hylase sind der Hauptgrund, weswegen Fremdpatienten zu mir in die Praxis kommen, oft nachdem die Unterspritzung von einer unerfahrenen Person vorgenommen wurde.
Wie lange nach Hylase kein neues Hyaluron?
Wer sich das unerwünschte Ergebnis einer Hyaluronunterspritzung mit Hylase korrigieren lässt, der erwägt mitunter eine baldige Neubehandlung mit Hyaluron, um den ursprünglich erhofften Zustand im 2. Anlauf zu erreichen. Das wirft die Frage auf, wie lange die Hyaluronidase im Gewebe aktiv bleibt und damit eine neuerliche Hyaluronunterspritzung konterkarieren könnte. Die Praxis gibt darauf ganz unterschiedliche Antworten, die von 2 bis 3 Tagen bis 2 oder 3 Wochen reichen. Tatsächlich dürften aber bereits 1–2 Tage nach der Injektion keine größeren Mengen von Hylase mehr zirkulieren. Dafür spricht die sehr kurze Halbwertszeit von Hyaluronidase, die im Minutenbereich liegt.
Vor Hylase auf Allergie testen
Wie läuft die hylase-behandlung ab?
Aufgrund des allergenen Potenzials von Hylase, und der damit verbundenen möglichen Nebenwirkungen, setze ich in meiner Praxis auf eine umfassende Aufklärung vor der Behandlung. Im Rahmen des Gesprächs versuche ich außerdem zu eruieren, ob die Anwendung von Hylase tatsächlich erforderlich ist, oder der zeitliche Abbau des Fillers nicht stattdessen abgewartet werden kann. Mit einem Patch-Test am Unterarm des Patienten prüfe ich schließlich auf eine allergische Reaktion.
Reinigung, Betäubung und Injektion
Nach gründlicher Reinigung und Desinfektion des Behandlungsareals trage ich eine betäubende Creme auf. Diese benötigt ungefähr 30 Minuten Einwirkzeit. Im Anschluss wird die Hyaluronidase mit einer dünnen Injektionsnadel injiziert. Da Hylase im Unterschied zu gängigen Hyaluronfillern kein Lidocain enthält, kann die Injektion ein leichtes Brennen verursachen. Die Wirkung der Hylase setzt sofort ein. Innerhalb von 12 bis 24 Stunden wird störende Hyaluronsäure in der Regel komplett aufgelöst. Eine Behandlung dauert insgesamt nicht länger als 45 Minuten. Im Normalfall reicht eine Sitzung aus, um Fehlkorrekturen komplett auszugleichen.
Seltene allergische Reaktion nach Hylase
Gibt es bei Hylase risiken?
Hylase wird im Allgemeinen problemlos vertragen, auch in sehr hohen Dosen. Aufgrund des geringen Gehaltes an Rinderproteinen sind allergische Reaktionen jedoch nicht ganz auszuschließen. Wichtig ist daher, dass Sie Ihrem Arzt vor der Behandlung mitteilen, ob eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Rinderprotein vorliegt. Ihr Arzt sollte außerdem mit entsprechendem Notfallequipment ausgerüstet sein, das für die Behandlung einer schweren allergischen Reaktion geeignet ist.
Unerwünschter ästhetischer Effekt bei Überdosierung
Die Wirkung einer Hylase-Behandlung betrifft zuvor unterspritztes als auch körpereigenes Hyaluron. Das Enzym trifft diesbezüglich keine Unterscheidung. Eine Überdosierung von Hyaluronidase kann daher dazu führen, dass körpereigenes Hyaluron abgebaut wird und mit einem ästhetisch unvorteilhaften Volumenverlust einhergeht. Dieser ist zwar nur von zeitlich begrenzter Dauer, weil körpereigenes Hyaluron schnell regeneriert wird. Aber dennoch kann ein derartiges Ergebnis für einige Wochen optisch unvorteilhaft wirken und psychisch belasten. Um eine Überdosierung von Hylase zu verhindern, sollte die Behandlung daher stets von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden. Ich halte es in meiner Praxis in München so, dass ich Hylase für rein ästhetische Korrekturen vorsichtig dosiere. Wie oben schon erwähnt, beginne ich bei einer vollständigen Auflösung mit rund 300 Einheiten Hylase pro 1ml aufzulösendes Hyaluron. In echten Notfällen, insbesondere bei vaskulären Komplikationen, würde ich hingegen großflächig und in sehr hoher Dosierung von 3000 Einheiten und mehr vorgehen.
Kontraindikationen der Hylase-Behandlung
Wann darf Hylase nicht angewendet werden?
Hylase darf nicht angewendet werden bei:
- bekannter Allergie gegen Hyaluronidase oder Rinderprotein
- angeborenem Herzfehler
- akuter Infektion im Behandlungsareal
- bestehenden Schwellungen aufgrund von Stichen oder Bissen
- Vorliegen einer Krebserkrankung
- Schwangerschaft ab der 28. SSW, davor nur im Notfall
- Stillzeit
Eine Vorgeschichte von allergischen Reaktionen auf Wespen- oder Bienenstiche deutet auf ein erhöhtes Risiko für eine allergische Reaktion auf Hyaluronidase hin und sollte als relative Kontraindikation betrachtet werden. Das Gift stechender Insekten kann nämlich Hyaluronidase enthalten und damit ursächlich für eine Sensibilisierung betroffener Personen sein.
Dass Hylase nicht während Schwangerschaft und Stillzeit verabreicht werden darf, ist übrigens auch ein wesentlicher Grund, warum Hyaluronbehandlungen während dieser Zeit tabu sind. Im Notfall stünde nämlich das einzige verfügbare Gegenmittel nicht zur Verfügung.
Hylase-Kosten primär abhängig von Hyaluronvolumen
was kostet hylase?
Die Kosten einer Hylase-Behandlung sind abhängig von der Art der Intervention und der Menge an verwendeter Hylase. Diese hängt wiederum vom Volumen an Hyaluron ab, das aufgelöst werden soll. In meiner Praxis in München bewegen sich Hylase-Kosten in der Regel zwischen 200 € und 400 €, wobei die aufzulösenden Volumina an Hyaluron zwischen 1 und 2 ml betragen. Individuelle Behandlungen werden nach der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) abgerechnet.