Botox bei Stirnfalten auf einen Blick
- Botox ist ein Neurotoxin, das die Muskulatur der Stirn schwächt und somit Stirnfalten glätten kann.
- Da Botox vom Körper abgebaut wird, ist die Wirkung zeitlich begrenzt. Sie hält 4–6 Monate an. Danach muss erneut Botox in die Stirn injiziert werden.
- Botox-Injektionen gegen Stirnfalten bedürfen keiner Betäubung.
- Typische Nebenwirkungen sind Rötungen, Schwellungen und Hämatome. Sie vergehen zumeist nach 2–3 Tagen.
- Botox in die Stirn zieht keine Ausfallzeit nach sich. Sie sind sofort wieder einsatzfähig.
- Die Behandlung dauert beim Ersttermin 30–45 Minuten, beim Folgetermin 10-20 Minuten.
Inhaltsverzeichnis:
- Stirnfalten glätten – Wann und wie stark?
- Mein Ansatz: Dynamisch die Stirn glätten
- Glatte Stirn ohne herabfallende Brauen (Ptosis)
- Wer ist für eine Botox-Behandlung der Stirn geeignet?
- Wann sollte die Behandlung unterbleiben?
- Ablauf der Behandlung
- Ergebnisse und Haltbarkeit
- Risiken und mögliche Nebenwirkungen
- Kosten einer Botox-Behandlung der Stirn
- Oft gestellte Fragen (FAQ)
- Warum zu Dr. Eva Maria Strobl für das Glätten von Stirnfalten in München?

Stirnfalten glätten – Wann und wie stark?
Botox in die Stirn ist ein Klassiker. Stirnfalten zu entfernen, war eine der ersten kosmetischen Anwendungen von Botox. Gleichwohl ist das Glätten der Stirn nicht trivial, denn Stirnfalten tragen positiv zu unserer Ausstrahlung bei. Sie treten auf, wenn wir aufmerksam zuhören oder Interesse zeigen. Stirnfalten sind sofort und deutlich sichtbar. Indem wir die Stirn runzeln, signalisieren wir aktive Teilnahme und Empathie. Das macht sie zu einem wichtigen Aspekt unserer emotionalen Erscheinung.
Stirnfalten Glätten ohne Reue
Authentizität entsteht, wenn verbale und nonverbale Kommunikation übereinstimmen. Wer bekundet, dass er über eine Sache betrübt ist, von dem erwartet man sichtbare Stirnfalten. Fehlen sie, wirkt das unaufrichtig.
Wann wirken Stirnfalten negativ?
Der positive Eindruck verfliegt, wenn Stirnfalten grimmig oder unsympathisch wirken. Das tun sie, wenn sie dauerhaft und stark ausgeprägt sind. Tiefe Furchen quer über die Stirn erzeugen einen grüblerischen, zweifelnden Eindruck, als betrachte man sein Gegenüber skeptisch oder verächtlich.
Besonders prägnant ist die Zornesfalte. Eine tiefe Zornesfalte kann das Bild, das andere von einem haben, deutlich beeinträchtigen. Auch das eigene. Forschungen zur Wirkung von Botox gegen Depression basieren vielfach auf Behandlungen von Stirn und Zornesfalte.
Ablauf der Behandlung
- Individuelle Beratung und Analyse:
Jede Behandlung mit Botox zur Stirnfalten-Glättung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch in meiner Praxis in München. Ich analysiere Ihre Mimik, die Faltenstruktur und die Muskelaktivität der Stirn, um Dosierung und Injektionspunkte exakt festzulegen. Ziel ist ein natürliches Ergebnis, das Ihre individuelle Ausdruckskraft bewahrt – ohne starre „Botox-Stirn“. - Vorbereitung der Haut:
Vor dem Glätten der Stirnfalten mit Botox wird die Haut gründlich gereinigt und desinfiziert. Auf Wunsch kann eine betäubende Creme aufgetragen werden, meist ist das aber nicht nötig, da die Injektionen mit sehr feinen Nadeln nahezu schmerzfrei sind. - Gezielte Injektion des Botulinumtoxins:
Das Botulinumtoxin Typ A (Botox) wird mit mikrofeiner Nadel präzise in die Stirnmuskulatur injiziert, um die Stirnfalten gezielt zu glätten. Die Behandlung dauert etwa 10–20 Minuten, ist ambulant und erfordert keine Betäubung. Eventuelle Rötungen klingen in kurzer Zeit vollständig ab. - Unmittelbare Nachsorge:
Nach der Botox-Stirn-Behandlung kann die Haut kurzzeitig leicht gerötet oder empfindlich sein. Eine Kühlung lindert die Reaktion. Für etwa 24 Stunden sollten Sport, Sauna und Solarium vermieden werden, um ein Verrutschen des Wirkstoffs zu verhindern. - Kontrolle und Nachdosierung:
Die Wirkung des Botox zur Stirnfalten-Glättung setzt nach 2–5 Tagen ein und ist nach etwa zwei Wochen voll ausgeprägt. Eine Nachkontrolle nach 10–14 Tagen ermöglicht es, das Ergebnis zu überprüfen und bei Bedarf fein nachzudosieren – für eine harmonische, natürlich glatte Stirn.
Ergebnisse und Haltbarkeit
Die Wirkung von Botox zeigt sich nach wenigen Tagen und ist nach etwa zwei Wochen vollständig sichtbar. Die Stirnmuskeln entspannen sich, die Falten glätten sich, und der Gesichtsausdruck wirkt frischer und entspannter.
Das Ergebnis hält im Schnitt 4 bis 6 Monate an. Bei regelmäßiger Auffrischung verlängert sich die Wirkung, da sich die Muskulatur zunehmend beruhigt. Wenn der Effekt nachlässt, kehren die Falten allmählich zurück, bleiben aber meist weniger ausgeprägt.
Langfristig trägt die Behandlung dazu bei, neue Stirnfalten zu verhindern und ein natürlich glattes Erscheinungsbild zu bewahren.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen
Die Behandlung der Stirn mit Botox gilt als sicher und gut verträglich, wenn sie fachgerecht durchgeführt wird. Dennoch können – wie bei jeder Injektion – vorübergehende Nebenwirkungen auftreten:
- Leichte Rötung, Schwellung oder kleine Blutergüsse an der Injektionsstelle
- Vorübergehende Kopfschmerzen oder ein leichtes Druckgefühl im Stirnbereich
- Asymmetrien der Stirnbewegung bei ungleichmäßiger Muskelreaktion
- „Spock-Braue“ (übermäßig angehobene Augenbraue) bei zu geringer Dosierung im seitlichen Stirnbereich
- Brauen-Ptosis (leicht abgesenkte Augenbrauen) bei zu tiefer oder zu hoher Injektion
- Selten: vorübergehend verschwommenes Sehen durch Diffusion des Präparats
- Sehr selten: allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeiten
Diese Effekte sind vorübergehend und klingen in der Regel nach wenigen Tagen bis Wochen ab. Eine präzise Injektionstechnik und genaue Anpassung der Dosierung verhindern unerwünschte Ergebnisse.
Kosten einer Botox-Behandlung der Stirnfalten
Als Richtwert der Botox-Kosten für eine Behandlung der Stirn kann ich für meine Praxis in München rund 280–385 Euro nennen. Dafür erhält man eine ganze Ampulle Toxin mit 50 Einheiten. Das reicht zumeist, um Stirnfalten, Glabella und Augenbrauen in einer Sitzung zu behandeln. Wenn Sie sich die Stirn mit Micro-Botox behandeln lassen wollen, dann ist es von den Kosten her vorteilhaft, auch andere Zonen mitzubehandeln, um eine angebrochene Ampulle Botox komplett zu nutzen. In diesem Fall läge der Richtwert für Kosten pro Einheit bei rund 6–8 €. Auf meiner Seite zu Botox-Kosten finden Sie dazu weitere Informationen.
Hinweis: Die Kalkulation der Botox-Kosten einer individuellen Behandlung folgt der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ). Der individuelle Preis einer Botox-Behandlung kann daher von den genannten Richtwerten abweichen. Er hängt insbesondere von der Menge an verwendetem Toxin ab. Bitte gehen Sie außerdem davon aus, dass Ihnen die Kosten von Botox in die Stirn in der Regel nicht durch GKV oder PKV ersetzt werden.
Oft gestellte Fragen
Nein, leider hilft Botox nicht bei allen Stirnfalten. Gute Resultate sind bei Patienten zu erwarten, die bei willentlicher Anspannung und Entspannung der Stirn die quer verlaufenden Falten hervorrufen und wieder verschwinden lassen können. Hingegen ist bei Patienten, bei denen aufgrund eines erhöhten Muskeltonus (Grundanspannung) die Querfalten immer sichtbar sind, mit Botox allein kein befriedigendes Ergebnis zu erwarten.
Nein. Botox wirkt nicht bei Schlaffalten. Denn diese senkrecht verlaufenden Linien haben keine muskulären Ursachen. Sie entstehen vielmehr dadurch, dass sich die Haut beim einseitigen Liegen im Schlaf wiederholt und lang anhaltend zusammenschiebt.
Die häufigste Folge von zu viel Botox in die Stirn sind herabsinkende Augenbrauen. Tritt das Problem nur einseitig auf, dann steht eine Augenbraue höher als die andere. Die Medizin spricht von einer Brauenptosis. Sie wirkt optisch unvorteilhaft. Binnen einiger Wochen vergeht sie wieder. Um den Prozess zu unterstützen, kann die Augenpartie mit den Fingerspitzen oder der Rückseite einer elektrischen Zahnbürste massiert werden. Zur Unterstützung kommen Augentropfen mit Apraclonidin in Frage (Iopidine 5 mg/ml).
Eine gute Alternative zu klassischem Botox in die Stirn ist, wie oben erwähnt, ein Verfahren namens Baby-Botox. Dabei wird der Wirkstoff in stärkerer Verdünnung in die Haut injiziert und nicht in den Muskel. Die Mimik wird dabei nicht beeinträchtigt. In allen Fällen, in denen Stirnfalten keinen mimischen Ursprung haben oder aufgrund eines erhöhten Muskeltonus mit Botox nicht optimal behandelt werden können, eignen sich die Unterspritzung mit Hyaluronsäure, das Lifting mit PDO Fäden oder die Laserbehandlung.
Ja, auch im Sommer kann die Stirn mit Botox behandelt werden. Warnungen, dass Botox dann schneller abgebaut würde oder sogar schädlich sei, sind aus der Luft gegriffen. Das Gegenteil ist richtig: Botox in die Stirn im Sommer ist sogar sinnvoll. Denn im Sommer neigen wir dazu, wegen der Helligkeit öfter und stärker die Augen zusammenzukneifen, was mimische Falten begünstigt. Da Botox die beteiligten Muskeln schwächt, wird eine erhöhte mimische Aktivität gedämpft. Und sonnenbedingte, zusätzliche Falten so vermieden.

Über die Autorin:
Dr. med. univ. Eva Maria Strobl ist Inhaberin der Praxis LIPS and SKIN Ästhetische Medizin in München. Sie ist ausgebildete Fachärztin für Allgemeinmedizin (MedUni Wien) und seit mehr als 10 Jahren spezialisiert auf nicht-chirurgische ästhetische Eingriffe. Sie ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinum-Therapie e.V (DGBT), der German Society of Anti-Aging Medicine e.V. (GSAAM) und im Network Global Health. Sie publiziert regelmäßig Beiträge in ihrem Blog und auf DocCheck.




